MAN - Vaihtoautot

Der Automobilzulieferer Continental bringt einen nachrüstbaren Abbiegeassistenten auf den Markt. Der „Rightviu“ besitzt laut Herstellerangaben eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) und erfüllt somit die entscheidende Bedingung für eine staatliche Förderung. Das System soll ab dem Sommer 2020 verfügbar sein und über den Fachhandel bestellt werden können.

Continental setzt auf ein ausschließlich radarbasiertes System, das anders als kamera- oder ultraschallbasierte Assistenten, zuverlässig erkennen soll, ob es sich bei dem Objekt im toten Winkel tatsächlich um einen Radfahrer oder Fußgänger handelt. An der Fahrzeugseite kann ein Raum von 4 auf 14 Metern überwacht werden. Sollte sich darin jemand befinden, warnt das System den Lkw-Fahrer optisch und akustisch.

Das System soll sich mit nur geringen Eingriffen in das Fahrzeug integrieren lassen. Da es den vorhandenen CAN-Bus nutzt, müssen keine Kabel nachträglich gezogen werden. Bohrungen an der Fahrzeugkarosserie sind ebenfalls nicht nötig.

Damit der Erfassungsbereich des Radars zur Aufgabe passt, muss dieser in mindestens zwei Metern Höhe angebracht werden – eine Bedingung, die an nahezu allen Bussen und schweren Lkws zu erfüllen sein dürfte.

Laut Continental arbeiten die Entwickler des Unternehmens zurzeit auch an einem Nachrüstsystem für leichte Nutzfahrzeuge.

(Vogel/Jakob Schreiner)

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